Probeweekend Gottschalkenberg
Am Wochenende vom 25. und 26. September 2021 durfte die JUMBA auf den Gottschalkenberg in das alljährliche Probeweekend. Die Aufregung war gross und am Freitagabend versammelten wir uns alle beim Jumba-Haus und fuhren in Gruppen Richtung Unterkunft. Kaum waren alle angekommen, gab es auch schon Abendessen und nicht lange danach die erste von vielen Gesamtproben.
Am nächsten Morgen, zum Teil mehr und zum Teil weniger ausgeschlafen, ging es sofort mit den Registerproben weiter. Für jedes Register kam eine Registerleitung auf Besuch und konnte mit uns alle kritischen Stellen anschauen.
Am Samstagnachmittag hatten wir uns nach dreieinhalb Stunden Proben definitiv eine Pause verdient. Nach dem Mittagessen wurden wir mit Spielen wie «Zitig läse» und «Lueg ned ume, de Fuchs gahts ume» zurück in unsere Kindheit versetzt. Nach dem sportlichen Teil gab es noch ein Quiz mit diversen Kategorien. Das lustigste Spiel kam zum Schluss, passend zu einem Musikweekend: Es spielten immer zwei gegen zwei. Die beiden Jumbanerinnen, welche die Spiele organisierten, gaben ein Wort vor. Die Spieler mussten dann eine Liederpassage nennen, in welcher dieses Wort vorkam. Nicht selten sorgten die auserwählten Liederzeilen für Lacher. Während sich die einen danach in ihre Zimmer zurückzogen, spielten andere noch eine Runde «Werwölflen», bevor es mit dem Proben weiterging.
Vor dem Abendessen fand eine weitere Gesamtprobe statt, in welcher wir alles neue Wissen von den Registerproben anwenden konnten – wir machten tatsächlich grosse Fortschritte. Nach einem weiteren Abendessen und einer Pause stand noch die letzte Probe auf dem Programm, doch diese lief nicht ganz nach Plan:
Schon während des Abendessens hatte eine Hochzeit, die in der selben Unterkunft stattfand, unsere Aufmerksamkeit erregt. Wir sassen alle im Proberaum, als plötzlich ein fein gekleideter Mann auftauchte. Die Braut habe auch in einer Musik mitgespielt, verkündete er und das Brautpaar hätte grosse Freude, wenn wir etwas an der Hochzeit spielen könnten.
So kam es, dass wir um knapp zehn Uhr nachts unter einem beleuchteten Baum einer ganzen Hochzeitsgesellschaft ein kleines Konzert boten. Und es stimmte: das Konzert kam nicht nur beim Brautpaar gut an, sondern auch beim Rest der Gesellschaft. Zum Schluss durften wir uns sogar noch einen gratis Drink aussuchen!
Nach diesem Highlight war die Stimmung auf einem Höhepunkt, der in manchen Zimmern auch fast bis zum nächsten Morgen anhielt. Am Sonntagmorgen hatten wir noch eine letzte Probe. Nach dem Mittagessen packten wir alles zusammen, fegten die Zimmer und halfen, alles wieder an seinen Platz zu stellen. Danach hiess es schon wieder für ein weiteres Jahr, Abschied vom Gottschalkerberg zu nehmen. Dafür nahmen wir die Heimreise in Angriff. Einige Jumbaner trafen sich noch einmal im Jumbahaus, um den Percussionisten mit dem Ausladen der vielen Instrumente zu helfen. Und damit endete ein weiteres schönes, anstrengendes, aber vor allem lustiges Probeweekend.